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Whitepaper – 10 Tipps für deine Digital Candidate Journey

Für die allermeisten Unternehmen ist der Fachkräftemangel längst Realität und Employer Branding ist ein fester Bestandteil ihrer Strategie. Was vielen fehlt, ist eine sorgfältig konzipierte und designte digitale Candidate Journey, mit der Wunschkanditat*innen auch tatsächlich erreicht werden.

Employer Branding: Feine Antennen

Herausragende Kandidat*innen haben ein feines Gespür dafür, wie digital und zeitgemäß die Candidate Journey eines Unternehmens gestaltet ist – und machen sich durch sie ein Bild des potenziellen Arbeitgebers. Fühlt sich der digitale Recruiting-Prozess, den man als erstes Date mit einem Bewerber oder einer Bewerberin verstehen kann, nicht zeitgemäß und reibungslos an, springen insbesondere Top-Kandidat*innen ab und kommen nicht wieder. Begehrte Kandidat*innen, die oftmals der Gen Z angehören, leben ganz selbstverständlich mit digitalen Medien, Shopping- und Dienstleistungserlebnissen. Genau das erwarten sie auch in ihrem beruflichen Umfeld.

Laut einer Umfrage der Hochschule RheinMain unter 720 Studierenden sowie Fach- und Führungskräften aus dem Jahr 2021 legen 66% der Befragten hohen oder sehr hohen Wert auf eine konsistente und ansprechende Gestaltung des Bewerbungsprozesses. Lediglich 7% messen dieser eine geringe Relevanz zu. Und: Nur 11% der Befragten können ein Unternehmen nennen, das ihnen durch seine Job- und Karriereaktivitäten in den sozialen Netzwerken positiv aufgefallen ist. Dies bedeutet: Mit einer sorgfältig konzipierten Candidate Journey können sich Unternehmen deutlich von der Konkurrenz abheben. 

Wie Unternehmen die besten Kandidat*innen durch eine digitale Candidate Journey für sich gewinnen können, beschreiben wir hier im JUNO Whitepaper.

Grundsätzlich gilt: Eine überzeugende Digital Candidate Journey verbindet alle digitalen Interaktionen und Berührungspunkte zum stimmigen Gesamtbild – vom ersten Klick auf eine Job Ad über Linkedin Posts bis hin zur Career Page und dem Bewerbungsprozess. Tauchen auf dieser Reise Barrieren auf, sind die digital versierten Kanditat*innen irritiert, brechen ab und sind für das Unternehmen verloren. Auch technisch sollte die Journey auf dem neuesten Stand sein. Lange Ladezeiten und eine stockende Performance bremsen die Kennenlernfreude. Unbedingt muss die Candidate Journey mobil optimiert sein, da die meisten Bewerber*innen von unterwegs zugreifen.

Ein gutes Match

Bei der inhaltlichen Gestaltung hat sich gezeigt: Es sind nicht allein die rationalen Nutzversprechen wie Honorar, Zusatzleistungen, Fortbildung, Urlaub und flexible Arbeitszeiten, die den Ausschlag geben, ob sich ein potenzieller Mitarbeiter oder eine potenzielle Mitarbeiterin bewirbt. Eine attraktive Employer Value Proposition – insbesondere für die begehrten Top-Kandidat*innen – muss vor allem auch einen starken emotionalen Kern besitzen. Denn sie möchten sich sicher sein, dass sie und ihr neuer Arbeitgeber ein guter Match sind. Sie wollen dort glücklich sein, etwas Sinnvolles tun und das Gefühl haben: »Ich passe genau in diese Kultur.«

Um herauszufinden, was die eigene spezifische Firmenkultur ausmacht, sollten unter anderem die Mitarbeiter*innen des Unternehmens befragt und einbezogen werden. Aus den Ergebnissen sowie den Zielen und Leitlinien des Unternehmens sollte im Abgleich mit den ebenfalls erhobenen Wünschen potenzieller Kandidat*innen eine relevante, authentische und emotionale Employer Value Proposition formuliert werden.

Starke visuelle Klammer

Ebenso brauchen die Etappen einer Journey eine starke visuelle Klammer. Bewerber*innen, die beispielsweise auf eine ansprechende Stellenanzeige klicken, sind irritiert, wenn sich dort, wo sie landen, optisch eine neue Welt auftut. Benötigt wird ein eigenständiges und kraftvolles Key Visual. Die Career Page schließlich – das eigentliche Reiseziel einer Digital Candidate Journey – sollte bei den Top-Kandidat*innen voll punkten – mit Content, Culture und Experience. So sollten alle Infos rings um das Thema Karriere und die beworbene Stelle schnell, präzise und profund konsumierbar sein. Ebenso sollte die Kultur des Unternehmens deutlich werden. Spielerische Elemente, die Chance zur Interaktion und lebendig-überraschender Content machen die Career Page zu einem Erlebnis. Wichtig ist zudem, dass sich interessierte Besucher*innen schnell und unkompliziert bewerben können.

»Werde, was in Dir steckt« – Digital Candidate Journey für das Unternehmen Schiffl

Wie eine stimmige und überzeugende Candidate Journey aussehen kann, zeigt die Employer-Branding-Kampagne, die JUNO für den Hamburger IT-Dienstleister Schiffl konzipiert und gestaltet hat. Hier arbeiten viele Quereinsteiger*innen, die ihren Job lieben und bei dem mittelständischen Arbeitgeber spannende Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden – und genau das bildet die über die verschiedenen Kanäle orchestrierte Kampagne »Werde, was in Dir steckt«. Unter anderem werden Mitarbeiter*innen mit ihren vielfältigen Lebensläufen vorgestellt. Starke Schlüsselsymbole und individuell ausformulierte Unternehmenswerte machen die Career Page unverwechselbar. Das Resultat: Messbar mehr Bewerber*innen für die offenen Stellen und mehr Vorstellungsgespräche. Zudem erklärt Schiffl: »Es bewerben sich jetzt Kandidat*innen bei uns, auf die wir vorher sehr lange hätten warten müssen.«

Hier geht’s zum JUNO Whitepaper mit 10 Tipps für eine bessere »Digital Candidate Journey«.