
FEMME FATALE
Die Ausstellung „Femme Fatale” in der Hamburger Kunsthalle widmet sich ab dem 9. Dezember 2022 einer kritischen Auseinandersetzung mit dem von männlichen und binär geprägten Blickordnungen dominierten Vorstellungsbild der sinnlich-erotischen Frau, die Männer ins Unglück stürzt. Die 200 Exponate reichen von Gemälden präraffaelitischer Künstler:innen über Werke des Impressionismus, Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit bis hin zu Positionen der frühen feministischen Avantgarde und aktuellen Arbeiten mit queer- und intersektional feministischen Perspektive.
JUNO hat begleitend zur Ausstellung ein Magazin entwickelt, das aus einer Kooperation der Hamburger Kunsthalle und Missy Magazine entstanden ist. Das Begleitheft auf Grund seiner Form und Sprache ein Novum für das Museum und das zeigt sich auch im Design. Es handelt sich nicht um ein klassisch aufbereitetes Lehrmedium, das Magazin geht weit über die Darstellung historischer und theoretischer Kontexte hinaus. Die Leser:innen werden direkt angesprochen und ermutigt, sich Luft zu machen, wütend zu werden und Fragen zu stellen, die sie im Hier und Jetzt begleiten. Die gezeigten Werke werden mit Alltagserfahrungen und kritischen Fragestellungen verknüpft und weisen auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Trends hin. Das kostenlose Magazin ist so vielschichtig wie der Begriff der Femme fatale – so anregend wie problematisch.



